Seite:Der rätselhafte Gast.pdf/39

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Lydia Salnavoors Testament.


1. Kapitel.

Ein sonniger Apriltag …

In unserem Wohnzimmer waren versammelt:

Wir beide, jetzt ohne Masken. Dann Dr. Arnold Lüder, noch verblüffend jung aussehend, fast wie ein frischer, schneidiger Bruder Studio. Aber wer Menschenkenner war, der sah’s den Augen dieses Mannes an, daß man es hier mit keiner Durchschnittsnatur zu tun hatte. Als vierter dann der Kellner Ernst Schöller, den der Leser bereits zur Genüge kennt. Als fünfter der Kapitän der Jacht des Lords, ein waschechter älterer Engländer namens Picktorn. –

Vor dieser kleinen Versammlung begann Harald nun den Fall des rätselhaften Gastes zu schildern.

Dabei wurde dann nun auch der Zwerg Siegfried Orlik erwähnt …

Was nicht erwähnt wurde, war die Goldmünze, die Orlik dem grünen Beutel entnommen hatte …

Doktor Lüder machte sich eifrig Notizen …

Kapitän Picktorn von der Jacht Adelaide, der das Deutsche leidlich beherrschte, saß mit fahlem Antlitz da …

Als Harald von dem Kopf Lydia Salnavoors gesprochen hatte, als Picktorn so erfuhr, daß Miß Lydia nicht mehr unter den Lebenden weilte, da hatte der Kapitän, seit zwanzig Jahren in Diensten der Familie Salnavoor, die Augen mit der Hand bedeckt und sein kräftiger Körper war zusammengezuckt wie unter einem Schwertstreich.

Nun war Harald mit seinem Bericht fertig. Nun wandte Doktor Lüder sich an Picktorn …

„Herr Kapitän, was wissen Sie über Zweck und Ziel

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der rätselhafte Gast. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_r%C3%A4tselhafte_Gast.pdf/39&oldid=- (Version vom 31.7.2018)