Seite:Der zerbrochene Krug (Kleist) 031.jpg

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ADAM.
 So wahr ich lebe.
Fünf Junge, gelb und schwarz, und eins ist weiß.
Die schwarzen will ich in der Vecht ersäufen.
Was soll man machen? Wollt ihr eine haben?

LICHT.
In die Perücke?

ADAM.
 Der Teufel soll mich holen!
Ich hatte die Perücke aufgehängt,
Auf einen Stuhl, da ich zu Bette ging,
Den Stuhl berühr’ ich in der Nacht, sie fällt –

LICHT.
Drauf nimmt die Katze sie ins Maul –

ADAM.
 Mein Seel –

LICHT.
Und trägt sie unter’s Bett und jungt darin.

ADAM.
In’s Maul? Nein –

LICHT.
 Nicht? Wie sonst?

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich von Kleist: Der zerbrochne Krug. Berlin: Realschulbuchhandlung Reimer, 1811, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_zerbrochene_Krug_(Kleist)_031.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)