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Und mußten in den Fichten übernachten.

|28| LICHT.
Nun? Und der Traum meint ihr –?

ADAM.
 Der Teufel hol’s.
Wenn’s auch der Traum nicht ist, ein Schabernack,
Sei’s, wie es woll’, ist wider mich im Werk!

LICHT.
Die läpp’sche Furcht! Gebt ihr nur vorschriftsmäßig,
Wenn der Gerichtsrath gegenwärtig ist,
Recht den Partheien auf dem Richterstuhle,
Damit der Traum vom ausgehunzten Richter
Auf andre Art nicht in Erfüllung geht.


Vierter Auftritt.
Der GERICHTSRATH WALTER (tritt auf). Die VORIGEN.


WALTER.
Gott grüß euch, Richter Adam.

ADAM.
 Ei willkommen!
Willkommen, gnäd’ger Herr, in unserm Huisum!
Wer konnte, du gerechter Gott, wer konnte
So freudigen Besuches sich gewärt’gen.
|29| Kein Traum, der heute früh Glock achte noch
Zu solchem Glücke sich versteigen durfte.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich von Kleist: Der zerbrochne Krug. Berlin: Realschulbuchhandlung Reimer, 1811, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_zerbrochene_Krug_(Kleist)_034.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)