Seite:Der zerbrochene Krug (Kleist) 104.jpg

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Als wollt’ er sie zu etwas überreden.

ADAM (für sich).
Verflucht! Der Teufel ist mir gut.

WALTER.
Schafft diese Frau herbei.

|97| RUPRECHT.
 Ihr Herrn, ich bitt’ euch:
Das ist kein wahres Wort, das ist nicht möglich.

ADAM.
O wart, Hallunke! – He! Der Büttel! Hanfried! –
Denn auf der Flucht zerschlagen sich die Krüge –
– Herr Schreiber, geht, schafft Frau Brigitt’ herbei!

VEIT.
Hör, du verfluchter Schlingel, du, was machst du?
Dir brech ich alle Knochen noch.

RUPRECHT.
 Weshalb auch?

VEIT.
Warum verschwiegst du, daß du mit der Dirne
Glock halb eilf im Garten schon scharwenzt?
Warum verschwiegst du’s?

RUPRECHT.
 Warum ich’s verschwieg?

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich von Kleist: Der zerbrochne Krug. Berlin: Realschulbuchhandlung Reimer, 1811, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_zerbrochene_Krug_(Kleist)_104.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)