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WALTER.
Ob ihr –?

ADAM.
 Sie treten ab, wenn ihr erlaubt.
Bloß ab, bis Frau Brigitt’ erscheint.
Wie, oder soll’s nicht etwa –?

WALTER.
 Hm! Wie ihr wollt.
Doch ob’s der Mühe sich verlohnen wird?
Meint ihr, daß es so lange Zeit wird währen,
Bis man im Ort sie trifft?

|104| ADAM.
 S’ ist heute Holztag,
Gestrenger Herr. Die Weiber größtentheils
Sind in den Fichten, Sträucher einzusammeln.
Es könnte leicht –

RUPRECHT.
 Die Muhme ist zu Hause.

WALTER.
Zu Haus’. Laßt sein.

RUPRECHT.
 Die wird sogleich erscheinen.

WALTER.
Die wird uns gleich erscheinen. Schafft den Wein.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich von Kleist: Der zerbrochne Krug. Berlin: Realschulbuchhandlung Reimer, 1811, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_zerbrochene_Krug_(Kleist)_111.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)