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168.
Krieg und Frieden.

Gottfr. Schulz Chronik. S. 542.
Bräuner’s Curiositäten S. 279.
Prätorius Weltbeschr. I. 665.


Im Jahr 1644. am achtzehnten August zog Kurfürst Johann Georg der Erste an der Stadt Chemnitz vorbei. Da fingen seine Leute in dem Gehölz der Gegend ein wildes Weiblein, das nur eine Elle groß, sonst aber recht menschlich gestaltet war. Angesicht, Hände und Füße waren glatt, aber der übrige Leib rauch. Es fing an zu reden und sagte: „ich verkündige und bringe den Frieden im Lande.“ Der Kurfürst befahl, man sollte es wieder frei gehen lassen, weil vor etwa fünf und zwanzig Jahren auch ein Männlein von gleicher Gestalt gefangen worden, welches den Unfrieden und Krieg verkündiget.





169.
Rodensteins Auszug.

Mündlich.
vgl. Zeitung f. die eleg. Welt. 1811. Nr. 126.
und Reichsanzeiger 1806. Nr. 129. 160. 198. 206.


Nah an dem zum gräflich erbachischen Amt Reichenberg gehörigen Dorf Oberkainsbach, unweit dem Odenwald, liegen auf einem Berge die Trümmer des alten Schlosses Schnellerts; gegenüber eine Stunde davon,

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Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Band 1. Nicolai, Berlin 1816, Seite 244. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Sagen_(Grimm)_V1_280.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)