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65. Vöglein im Tannenwald.


Mäßig bewegt. Schwäbisch.
Noten
Noten


1.
Vögele-n–im Tannewald

pfeifet so hell, tirili!
Vögele–n-im Tannewald
pfeifet so hell!
pfeifet de Wald aus und ein,
wo wird mein Schätzele sein?
Vögele-n-im Tannewald
pfeifet so hell!

2.
Vögele-n-am kühle Bach

pfeifet so süß, tirili!
Vögele-n-am kühle Bach
pfeifet so süß!
pfeifet de Bach auf und ab,
bis i mein Schätzele hab.
Vögele-n-am kühle Bach
pfeifet so süß!

(Fr. Silcher, „XII Volkslieder für Männerstimmen. V. H. Tübingen.“ Nr. 1.)

1, 2. pfeifet, pfeifen.


66. Wer sLieben erdacht?


Mäßig bewegt. Schwäbisch.
Noten
Noten


1.
Zum Sterben bin ich

verliebet in dich,
dein schwarzbraune Aeugelein :|:
die fesseln ja mich.

2.
Bist hier odr bist dort,

oder sonst an eim Ort,
wollt wünsche, könnt rede
mit dir ein paar Wort!

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 212. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_212.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)