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72. Lieben bringt Freud.


Mäßig. Schwäbisch.
Noten
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1.
Das Lieben bringt groß Freud,

es wisses alle Leut.
Weiß mir ein schönes Schätzele
mit zwei schwarzbraune Aeugele,
die mir, die mir,
die mir mein Herz erfreut.

2.
Ein Briefle schrieb sie mir,

i soll treu bleibe-n-ihr.
Drauf schick i ihr ein Sträußele,
schön Rosmarin, brauns Nägele,
sie soll, sie soll,
sie soll mein eige sein!

3.
Mein eige soll sie sein,

keinm Andre mehr als mein.
So lebet wir in Freud und Leid,
bis uns Gott der Herr auseinander scheidt.
Ade, ade,
ade, mein Schatz, o weh!

(Vgl. Fr. Silcher, „XII Volkslieder für Männerstimmen. II. H. Tübingen.“ (1827.) Nr. 9. – und „Der Freihafen etc. II. Jahrg. 2. Heft. Altona, 1839.“ S. 31.)

3, 3. Lebet, leben.


73. Auf der Kirmes.


Mäßig. Mündlich, vom Niederrhein. (Meurs.)
Noten
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Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 220. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_220.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)