Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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man stellt sie hinter die Thür:
ja, hätt ich der gelben Dukaten so viel,
dann zög man mich herfür!
aber nicht an Geld und Gut:
wenn ich erlang das ewige Lebn,
ei so bin ich reich genug.
als Gold und Edelstein.
Ei so wünsch ich meinem Schatz viel tausend gute Nacht:
dies soll der Abschied sein.
3. Das Armuth das ist so sehr veracht, das steckt man hinter die Thür: hätt ich der tausend Dukaten so viel, ei so holt mans wiederum für. – 4, 3. wenn mir Gott schenkt das ewige Lebn, dann bin ich reich genug. (Gewöhnlich wird mit dieser Str. in das vorhergehende Lied Nr. 101] übergelenkt. Vgl. z. B. Simrock’s Volkslieder. S. 273.)
(Wälsch-Rohrbach.)
dann kommt mein Schatz mit mir;
|: mit einem kleinen Riegelein
verriegelt sie die Thür. :|
mein Schatz, mein einzger Trost;
ich will ja bei dir schlafen
in deinem Arm und Schooß.“
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 252. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_252.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)