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136. Tanzliedchen.


Mäßig geschwind. Mündlich, aus der Umgegend von Stuttgart.
Noten
Noten


1.
Bin i net a Pürschle

auf der Welt?
spring i net wie a Hirschle
auf em Feld?
Auf em Feld, im grüna Holz
begegnet mir a Jungfer stolz:

2.
Gotta Morga, Jungfer,

komm se gschwind!
will se mit mer tanza,
geab se dHänd!
Des Stüble auf und ab geschwind,
dann a Gläsle eingeschenkt!

3.
Schöne Musikanta,

spielet auf!
spielet mir a Tänzle
oba drauf!
|: Oba drauf eingeschnürt,
lustig zum Tanz geführt!
heisasasa! hopsasasa! :|


Die mit * bezeichneten Takte sind etwas langsamer zu singen.

(Vgl. J. G. Büsching, „Wöchentliche Nachrichten etc. II. B. Breslau, 1816.“ S. 217. – Wunderhorn. B. III. 1808. Anhang. S. 95. [In neuster Aufl. III, 452.] – L. Erk, „Die deutschen Volkslieder.“ B. I, H. 3, S. 6, Nr. 6. – Bei Silcher, H. IV, Nr. 6, nicht frei von Zuthaten.)

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 304. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_304.jpg&oldid=- (Version vom 26.10.2019)