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Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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157. Ade, mein Schatz.
Erste Lesart.
Sehr mäßig. | Melodie mündlich, aus der Prignitz. (Klein-Welle bei Perleberg.) |
Zweite Lesart.
Sehr mäßig. | Mel. nach der „Samml. Deutscher Volkslieder. Herausgegeben durch Büsching u. von der Hagen. Berlin, 1807.“ Das. Nr. 11. |
1.
„Ade, mein Schatz! und ich muß fort;|: ich muß dich meiden,
von dir abscheiden
an fremden Ort.“ :|
2.
‚‚‚Schatz, gehst du denn so weit von mir?‘‘‘ –„Im Rosengarten
will ich deiner warten,
im grünen Klee.“
3.
‚‚‚Brauchst meiner nicht zu warten, bin viel zu schlecht;frei dir ein Reiche,
die deines Gleichen
ist eben recht.‘‘‘
4.
„Ich frei ja nicht nach Geld und Gut:an Gottes Segen
ist Alles gelegen,
wers glauben thut.
5.
„Wers glauben thut, der ist nicht hie;ist fortgegangen,
wird wiedrum kommen
spät oder früh.“
6.
‚‚‚Kommst du nicht wieder zu rechter Zeit,so sind wir Beide
geschiedne Leute
auf ewge Zeit.‘‘‘ –
7.
Wer hat denn dieses Lied erdacht?Es habens gesungen
drei Goldschmiedsjungen
zur guten Nacht.
(Mehrfach mündlich, aus dem Brandenburgischen. [Oranienburg, Perleberg, Seehausen, Gramzow etc.] – Vgl. F. H. Bothe, „Frühlings-Almanach. Berlin, 1804.“ S. 70. Die Aenderung der Verse 2 u. 3 in Str. 4 rührt wol von Bothe her.)
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Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 351. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_351.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 351. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_351.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)