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Unwillkürlich griff Sigi nach Papier und Bleistift, schrieb nieder, was sie hörte …

Und – – fuhr plötzlich halb empor …

Erblaßte …

Stierte auf den schwarzen unheimlichen Zauberkasten.

Und – sank wieder in den Schreibsessel zurück – halb ohnmächtig …

Da verstummte plötzlich die Trägerwelle des Senders.

Im Telephon war nichts mehr zu hören …

Sigi zitterte …

Zitternd nahm sie den Hörer ab, schaute sich verstört um …

Hatte sie – geträumt …?!

Nein – – nein, – klar und scharf hatte sie alles verstanden …

Nicht nur Buchstaben zuletzt … –

Fröstelnd entkleidete sie sich …

An Einschlafen war vorläufig nicht zu denken …

Wenn … wenn er – er es war, dem diese wahnwitzige Drohung gegolten hatte …!! –

Endlich der mitleidige Schlaf …

Aber wilde Träume schreckten Sigi Lauken immer wieder auf …

In diesen Träumen spielte der Herr von drüben eine Hauptrolle … nicht die Antenne von drüben …




Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Die Antenne im fünften Stock. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Antenne_im_f%C3%BCnften_Stock.pdf/14&oldid=- (Version vom 31.7.2018)