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Freund Benno stand mit ziemlich geistlosem Gesicht dabei …

„Det sind also jar keene Verbrecher,“ meinte er arg enttäuscht.

„Anscheinend nicht … – So, nun wollen auch wir – türmen … Das Heft nehme ich mit …“

Da der Schlüssel in der Haustür steckte, schlossen wir ab und legten den Schlüssel unter die Treppe.

Auf dem Wege zum Bahnhof Zehlendorf zeigte sich Freund Benno äußerst neugierig. Es wollte ihm gar nicht recht in den Sinn, daß der Mord an der Unbekannten, die da in der leeren Wohnung gefunden worden war, mit den Eriksens nichts zu tun haben sollte. Er fragte Harald immer wieder aus, und Harst antwortete auch stets, und zwar ohne Verdrehung der Tatsachen.

So kam denn eigentlich durch Benno jetzt heraus, daß Harald nunmehr der Überzeugung war, die Unbekannte habe sich selbst auf dem Dache erschossen und sei dann erst durch „Leute“ in die leere Wohnung geschafft worden, damit niemand ahnen sollte, wo sie den Tod gesucht hatte.

Daß ich bei dieser neuen Lesart der Geschehnisse meinerseits manches zweifelnde „Hm, hm!“ hören ließ, lag doch sehr nahe.

Auch der lange Benno schien von dieser Lösung wenig befriedigt.

Auf dem Bahnhof trennten wir uns, nachdem Benno

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Walther Kabel: Die Antenne im fünften Stock. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Antenne_im_f%C3%BCnften_Stock.pdf/80&oldid=- (Version vom 31.7.2018)