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weil sie hoffte, daß sie dann Ihre Liebe erringen könnte. Deshalb die Forderung in den Drohbriefen, die Brüder sollten sich nie mehr sehen …“

„Entsetzlich!“ stöhnte Frau Lizzia. „Aber: – ich traue Mary derartiges schon zu … Wie – wie eine Furie ist sie einmal in Neuyork auf mich zugesprungen und hat mir ins Gesicht geschrien, ich hätte ein Verhältnis mit Tom …“ – Sie begann zu schluchzen.

Harst beruhigte sie.

„Ich werde mit der Polizei nun alles in Ordnung bringen, Herr Eriksen,“ wandte er sich dann an den Ingenieur. „Die Sache wird für Sie kein Nachspiel haben. Die Herren der Kriminalpolizei tun mir gern einen Gefallen.“ –

Wir verließen dann gemeinsam das Haus in der Waitzstraße und begaben uns auf Haralds Vorschlag hin zu Laukens …

Harst meinte, Fräulein Sieglinde habe es wohl verdient, recht bald in alles eingeweiht zu werden.

So lernte auch ich Sigi Lauken kennen …

Freilich – viel gesprochen habe ich damals mit Sigi nicht … Denn Thomas Eriksen nahm die Gelegenheit sofort wahr und – verlobte sich mit der kleinen Radiospionin …

Wie gesagt: Sigi hatte für uns andere wenig Zeit! –

Später haben wir dann in dem Häuschen draußen in der Eigenheimkolonie manch behagliche Stunde bei dem

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Walther Kabel: Die Antenne im fünften Stock. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Antenne_im_f%C3%BCnften_Stock.pdf/95&oldid=- (Version vom 31.7.2018)