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Basilica per R. P. F. Bernardum Girard, in S. Cruce Cisterc. Religiosum, ac Philosoph. Magistrum, cum in eiusdem Facultatis Senatum lectus esset. Viennae Austriae. Typis Matthaei Cosmerovii in Aula Coloniensi 1649. 14 S. 4°.

483. Konrad Metterich

(al. Meterick) war 1613 zu Olmütz in Mähren geboren, lernte das Binderhandwerk, legte am 15. Februar 1643 als Laienbruder die Profess ab und starb am 5. Nov. 1657. „Usque ad mortem inter fratres sine querela conversatus est“ (Seywitz).

484. Ferdinand Ballez,

am 7. Juli 1629 zu Wien geboren, wurde am 31. Mai 1646 eingekleidet, legte am 9. Juni 1647 die Profess ab und feierte am 1. (al. 2.) Nov. 1653 seine Primiz. 1650 bis 1. März 1652 war er Sacrista, 21. März 1653 bis 6. Jänner 1654 Küchenmeister, 2. Dec. 1655 bis 24. Mai 1657 Pfarrverweser in Trumau, 1. Dec. 1657 bis 26. Jänner 1658 Pfarrverweser in Alland, 12. April 1658 bis 18. Februar 1660 abermals Pfarrverweser in Trumau und pastorierte von hier aus 8. Oct. bis 8. Nov. 1658 zugleich die Pfarre Münchendorf. Ins Stift zurückberufen, bekleidete er vom 22. Februar 1660 bis 22. Juli 1662 das Amt eines Kämmerers, wurde am 1. August 1662 Hofmeister in Wien und kam von da am 5. Jänner 1669 als Pfarrverweser nach Mönchhof. Vom 24. April 1671 bis 4. Juni 1673 war er hierauf Subprior und vom 20. Mai 1671 bis 4. Juni 1673 auch Vicar von Gaden, 17. Juni 1673 bis 21. Jänner 1679 abermals Pfarrverweser in Mönchhof, 21. Jänner 1679 bis 31. Dec. 1681 Verwalter in Königshof und seit 1. Jänner 1682 Pfarrverweser in Münchendorf. Beim Herannahen der Türken sah er sich im Juli 1683 genöthigt, seine Pfarre zu verlassen, hielt sich während der Belagerung Wiens in Wilhering und hierauf bis zum Sept. 1684 auf dem Stiftsgute Niederleis auf. Vom 15. Sept. 1684 bis 13. April 1695 wirkte er in Niedersulz und vom 20. Sept. 1695 bis 5. Oct. 1702 wiederum in Münchendorf als Pfarrverweser. Er kehrte hierauf ins Stift zurück, wo er am 15. Nov. 1703 seine Secundiz feierte, und starb als Senior am 14. Sept. 1709. Er wurde in der Ecke des nördlichen und westlichen Kreuzgangflügels begraben. „Vir pius, zelosus, tenerae conscientiae et Religionis suae amator“ (Höffner).

485. Sigismund Fridrich,

am 18. Mai 1620 zu Löwenthal in Schlesien geboren, wurde am 20. Juli 1646 eingekleidet, legte

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/104&oldid=- (Version vom 12.12.2020)