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am 22. Juli 1647 die Profess ab und feierte am 15. Nov. 1648 seine Primiz. Vom 8. Juli 1648 bis 6. Juni 1657 war er Kastner, 15. Sept. bis 2. Oct. 1657 Pfarrverweser in Steinbruch, 2. Oct. 1657 bis 6. Jänner 1665 Sacrista und 26. April 1661 bis 1. Jänner 1681 abermals Kastner. Am 8. Jänner 1681 wurde er Oberrefectorar, starb aber schon am 7. Mai 1681 und wurde in der Krypta der Kreuzkapelle begraben. „Vir simplex et rectus“ (Höffner).

486. Wilhelm Teibler,

am 13. Oct. 1627 zu Dinkelsbühl in Bayern geboren, wurde am 15. August 1646 eingekleidet, legte am 15. August 1647 die Profess ab und feierte am 28. Jänner 1652 seine Primiz. Er wurde am 4. Juli 1650 Adjunct des Kellermeisters, war vom 7. Oct. 1650 bis 17. August 1652 Küchenmeister, 24. März 1652 bis 1653 Pfarrverweser in Heiligenkreuz, 20. Februar 1654 bis 16. Juni 1696 Cantor chori, versah während dieser Zeit einigemale aushilfsweise die Pfarre Trumau und bekleidete vom 2. Nov. 1676 bis 5. Sept. 1680 das Amt eines Subpriors und Beichtvaters der Conventualen. Zur Zeit der großen Pest war er vom 19. Sept. 1679 bis 6. Jänner 1680 Expositus für die Pestkranken von Gaden und Heiligenkreuz. Beim Herannahen der Türken musste er am 8. Juli 1683 aus dem Stifte fliehen, hielt sich vom Sommer bis Nov. 1683 im bayrischen Cistercienserstifte Alderspach und hierauf bis Sept. 1685 in Wilhering auf und kehrte am 21. Sept. g. J. wieder nach Heiligenkreuz zurück. Vom 29. Oct. 1685 bis 9. Nov. 1690 war er Refectorar, am 18. Nov. 1685 wurde er Beichtvater der Conventualen und zu Ostern 1694 abermals Refectorar, welche Ämter er bis zu seinem Tode, der am 16. (al. 17.) Juni 1696 erfolgte, innehatte. Er liegt im nördlichen Flügel des Kreuzganges begraben. „Cantorem et Rectorem chori se exhibuit indefessum et accuratum. Infirmis et moribundis fratribus spontaneum et paene continuum se obtulit servitorem et consolatorem. Infirmus ipse singulare praebuit patientiae exemplum, dum ab aliquo tempore ex acri fluxu tibia exulcerata non leviter afflictus vix signum doloris edidit“ (Höffner).

487. Dominik Scholtz,

1627 zu Wien geboren, wurde am 15. August 1646 eingekleidet, legte am 15. August 1647 die

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 88. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/105&oldid=- (Version vom 12.12.2020)