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Profess ab und feierte am 9. Nov. 1653 seine Primiz. Vom 7. Februar 1655 bis 2. Oct. 1657 war er Sacrista und vom 29. Dec. 1656 bis 22. Jänner 1657 aushilfsweise Pfarrverweser in Mönchhof. Am 2. Oct. 1657 wurde er Pfarrverweser in Trumau, wo er am 9. (al. 10.) Februar 1658 starb. Er liegt im Stifte in der Krypta der Kreuzkapelle begraben. „Egregius zeli divini propagator“ (Seywitz).

488. Leopold Fidelis,

am 23. Sept. 1627 zu Donne im Elsass geboren, wurde am 11. Nov. 1646 eingekleidet, legte am 11. Nov. 1647 die Profess ab und feierte am 25. Mai 1654 seine Primiz. Er war vom 12. Nov. 1655 bis 28. Nov. 1657 Beichtvater der Conventualen, wurde am 17. Nov. 1655 Professor der Philosophie im Stifte, wirkte vom 26. Oct. 1656 bis 12. August 1657 als Bibliothekar und vom 13. August 1657 bis 23. August 1658 als Subprior, trug im Nov. 1657 Moraltheologie und später wieder Philosophie vor, bekleidete vom 5. August 1658 bis 31. Dec. 1659 das Amt eines Provisors von Mayerling und vom 23. August 1658 bis 26. Nov. 1666 das eines Priors, wobei er zugleich vom 18. April bis 20. August 1660 die Seelsorge in der Stiftspfarre versah. Vom 26. Nov. 1666 bis 6. Jänner 1667 war er Vicar von Gaden, am 30. Jänner 1667 wurde er als Prior nach Säusenstein berufen, kehrte aber am 29. Sept. g. J. wieder ins Stift zurück, wo er nun bis 20. August 1668 abermals als Beichtvater der Conventualen und vom 11. Nov. 1667 bis 20. August 1668 als Vicar von Gaden wirkte. Am 20. August 1668 kam er als Pfarrverweser nach Steinbruch, von hier am 5. Jänner 1669 als Pfarrverweser nach Podersdorf, und kehrte von da am 17. Mai 1679 ins Stift zurück, wo er vom 5. Sept. 1680 bis 5. Jänner 1682 abermals das Amt eines Subpriors und vom 5. Sept. 1680 bis Nov. 1682 das eines Beichtvaters der Conventualen bekleidete. Am 13. Nov. 1682 wurde er zum zweitenmale als Prior nach Säusenstein berufen, flüchtete sich beim Herannahen der Türken (1683) ins Reich, hielt sich vom 24. August 1683 bis 9. April 1684 in Heisterbach und hierauf durch drei Monate in Eberbach auf und kehrte von dort nach Säusenstein zurück. Vom 13. August 1684 bis 1. Oct. 1685 war er daselbst wiederum Prior und bekleidete nach seiner Rückberufung ins Stift vom 18. Nov. 1685 bis 12. Juni 1693 das Amt eines Beichtvaters

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/106&oldid=- (Version vom 12.12.2020)