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mit dem Kostenaufwande von mehr als tausend Thalem fertiggestellt wurde.

516. Andreas Stängl,

am 13. Oct. 1622 zu Leichtenberg im Vogtlande (Sachsen) geboren, lernte das Glaserhandwerk und legte als Laienbruder am 24. August 1656 die Profess ab. Er war zu verschiedenenmalen Subsacrista und 1. Jänner 1668 bis 7. Februar 1670 Kastner in Trumau, welche Stelle er auch vom 21. Sept. 1673 bis 11. Jänner 1675 versah. Am 11. Jänner 1675 wurde er Kastner in Niederleis, wo er am 20. Februar 1679 starb und begraben wurde.

517. Bernhard Piller,

am 12. April 1635 zu Perchtoldsdorf in Niederösterreich geboren, wurde am 23. Juli 1656 eingekleidet, legte am 15. August 1657 die Gelübde ab und feierte am 31. Juli 1661 die Primiz. Noch vor seiner Priesterweihe war er eine Zeitlang Adjunct des Kellermeisters und Waldschaffers. Vom 1. Jänner 1667 bis 11. Jänner 1669 wirkte er als Waldschaffer, vom 1. Juli 1667 bis 2. Jänner 1675 als Kämmerer, 11. Jänner 1669 bis 17. April 1672 als Schaffner der hinteren Waldungen, 25. Februar 1669 bis 5. Februar 1670 als Grundbuchschreiber für die diesseits der Donau gelegenen Güter, 31. März bis 20. Mai 1671 als Provisor in Mayerling, 19. März 1672 bis 31. Dec. 1673 als Schaffner der vorderen Waldungen und 5. Jänner 1674 bis 5. Jänner 1675 als Grundbuchschreiber. Vom 7. Jänner 1675 bis 7. Jänner 1682 verwaltete er das Gut Trumau, kam am 1. Jänner 1683 als Verwalter nach Niederleis, wo er bis 25. März 1694 blieb, am 5. April 1694 als Verwalter nach Tallern und von hier am 12. Oct. 1696 abermals nach Trumau, wo er am 8. Nov. 1699 starb. Er wurde im nördlichen Flügel des Kreuzganges begraben. „Oeconomus fidelis et sedulus“ (Höffner).

518. Robert Bornig

(al. Bomich), 1635 zu Mainz geboren, wurde am 23. Juli 1656 eingekleidet, legte am 15. August 1657 die Profess ab und feierte am 2. Mai 1660 die Primiz. Er war vom 22. August 1659 bis 11. Juni 1661 Küchenmeister, 25. März 1660 bis 11. Juni 1661 Convictspräfect, kam am 11. Juni 1661 als Pfarrverweser nach Steinbruch und von dort am 10. Jänner 1662 als solcher an die Stiftspfarre, starb aber schon am 25. März 1663 am hitzigen Fieber.

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/119&oldid=- (Version vom 12.12.2020)