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ab. Beim Annahen der Türken sah er sich im Juli g. J. zur Flucht nach Oberösterreich gezwungen und hospitierte daselbst bis Oct. 1683 in Schlierbach. Hierauf studierte er bei den Jesuiten in Linz Philosophie und kehrte nach Absolvierung derselben am 10. April 1686 wieder ins Stift zurück. Hier war er vom 4. Juni 1686 bis 16. Nov. 1687 Kelleramts-Adjunct, kam hierauf zur Vollendung seiner theologischen Studien nach Wien und primizierte am 1. Nov. 1689 in Heiligenkreuz. Vom 30. Nov. 1689 bis 31. Dec. 1693 war er als Kellermeister und vom 31. Dec. 1693 bis 8. Nov. 1695 als Pfarrverweser im Stifte thätig, wurde am 9. Nov. 1695 Pfarrverweser in Steinbruch und kam von hier am 21. Juni 1696 in gleicher Eigenschaft nach Winden, wo er bis 8. Juli 1697 wirkte. Nach zweijährigem Aufenthalte im Stifte administrierte er vom 20. Nov. 1699 bis 7. Nov. 1702 die Pfarre Trumau, war hierauf 7. Nov. 1702 bis 10. Jänner 1705 Schaffner der hinteren Waldungen, 15. Jänner 1705 bis 14. August 1707 Verwalter in Sparbach, 20. August 1707 bis 26. Jänner 1710 Kämmerer, wurde am 28. Jänner 1710 Pfarrverweser in Münchendorf, kam von dort am 31. Mai 1718 als Pfarrverweser und Verwalter nach Mönchhof und kehrte am 9. Sept. 1721 ins Stift zurück. Hier wurde er 26. Sept. 1721 Beichtvater der Conventualen, versah vom 26. Juli 1726 bis 1735 noch das Amt eines Registrators, feierte am 18. April 1733 seine Jubelprofess und 1739 seine Secundiz und starb als Senior am 13. Dec. 1742. Er wurde im westlichen Flügel des Kreuzganges begraben. Sein Epitaphium sagt: „Vir disciplinatus“, und Seywitz nennt ihn: „Vir omnibus amabilis, usque ad ultimum hilaris et iucundae conscientiae.“

567. Daniel Scheuring,

am 13. Dec. 1665 zu Wien geboren, legte am 18. Mai 1687 die Profess ab, versah, während er zu Wien Theologie studierte, vom 26. Sept. 1689 bis 7. April 1691 das Amt eines Kellermeisters daselbst und feierte am 22. April 1691 seine Primiz. Er war hierauf vom 4. Jänner bis 31. Dec. 1693 Pfarrverweser in Heiligenkreuz, 12. Juni 1693 bis 4. Mai 1697 Novizenmeister, 12. Juni 1693 bis 1. Jänner 1696 Bibliothekar, 31. Oct. 1693 bis 4. Mai 1697 Beichtvater der Conventualen und 4. Mai 1697 bis 10. Dec. 1699 Pfarrverweser in Alland. Vom 16. Februar 1700 bis 16. Nov. 1703 bekleidete er das Amt eines Subpriors und 14. April 1700 bis

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/147&oldid=- (Version vom 12.12.2020)