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am 18. April 1740 und wurde in der Krypta der Kreuzkapelle begraben. „Confratrum amator“ (Seywitz).

595. Franz Thil

war am 25. August 1678 zu Wien geboren, legte am 1. Nov. 1696 Profess ab und feierte am 1. Nov. 1702 seine Primiz. Vom 3. Mai 1703 bis 17. Jänner 1704 war er Sacrista, trug 1704–1705 im Stifte Philosophie vor, wirkte vom 6. Jänner bis 11. Nov. 1706 wiederum als Sacrista und vom Nov. 1706 bis 4. Sept. 1710 als Clerikerpräfect in Wien (mit Ausnahme der kurzen Unterbrechung, da er vom 25. Oct. 1708 bis 16. Jänner 1709 Verwalter von Königshof und vom 1. Dec. 1708 bis 16. Jänner 1709 zugleich Pfarrverweser in Steinbruch war) und bekleidete vom 10. Februar 1709 bis 4. Sept. 1710 auch das Amt eines Hofmeisters in Wien. Vom 15. Sept. 1710 bis 14. April 1712 war er Prior in Lilienfeld, seit 20. April 1712 abermals Hofmeister in Wien und seit Beginn des Studienjahres 1712 wiederum Clerikerpräfect daselbst, welche Ämter er bis zu seinem am 20. Februar 1714 erfolgten Tode bekleidete. Er wurde in der Kapelle des Heiligenkreuzerhofes begraben. „Recessit e numero sed non memoria viventium, quam sibi per honorificas et eximias conciones non solum in Monasterio, sed et Viennae diversis in ecclesiis praesente etiam quandoque aula Caesarea aliisque in locis laudabiliter declamatas comparavit“ (Höffner). Doczy nennt ihn: „Vir magnae spei.“

596. Alfons Molitor,

am 8. Dec. 1676 zu Mödling in Niederösterreich geboren, legte am 1. Nov. 1696 die Gelübde ab und feierte am 15. Mai 1701 seine Primiz. Er wirkte nur in administrativen Ämtern: 16. Nov. 1701 bis 12. Mai 1704 als Küchenmeister, 12. Mai 1704 bis 3. Jänner 1708 als Registrator, 12. Mai 1704 bis 6. Jänner 1709 als Adjunct des Grundbuchschreibers und 10. Jänner bis 6. Juni 1706 zugleich als Adjunct des Schaffners der hinteren Waldungen. Vom 6. Juni bis 19. Sept. 1706 war er abermals Küchenmeister, 19. Sept. 1706 bis 15. Jänner 1708 Schaffner der vorderen Waldungen und 6. Jänner 1709 bis 1730 Grundbuchschreiber. Er verwaltete hierauf 1730 bis an seinen Tod das Gut Wildeck. Als er am 20. Februar 1734 vom Stifte dorthin fuhr, scheuten die Pferde, er wurde aus dem Wagen geschleudert und so

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/161&oldid=- (Version vom 12.12.2020)