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die Primiz. Vom 10. Nov. 1702 bis 12. Mai 1704 war er Convictspräfect und Kastner, 12. Mai 1704 bis 5. Jänner 1706 Küchenmeister, 5. Jänner 1706 bis 9. Jänner 1708 Cooperator in Gaden, 9. Jänner 1708 bis 29. Mai 1711 Kellermeister und 4. Februar 1710 bis 29. Mai 1711 zugleich Vicar von Gaden. Er kam dann nach Wien, wo er vom 1. Juni 1711 bis 16. Juni 1714 Kellermeister im Stiftshofe und 20. Februar 1714 bis 5. Februar 1715 Hofmeister war. Hierauf bekleidete er im Stifte die Ämter eines Kämmerers und Temporalienprovisors von Mayerling 22. Februar 1715 bis 18. Juni 1718, Subpriors 18. Juni 1718 bis 10. Februar 1723 und Vicars von Gaden und Sittendorf 15. Mai 1720 bis 10. Februar 1723. Am 10. Februar 1723 kam er als Pfarrverweser nach Podersdorf, von hier am 15. Februar 1730 als Verwalter und Pfarrverweser nach Mönchhof und von dort zu Beginn des Jahres 1734 nach Niedersulz, wo er, vom Schlage getroffen, bereits am 8. August 1734 starb und in der Pfarrkirche vor dem Hochaltare begraben wurde. „Vir egregius in omnem obedientiam resignatus“ (Seywitz).

604. Gottfried Holzer,

am 23. März 1679 zu Göllersdorf in Niederösterreich geboren, legte am 8. Sept. 1699 die Profess ab und feierte am 2. Juli 1703 seine Primiz. Er wirkte vom 20. Nov. 1699 bis 10. Nov. 1700 als Convictspräfect und bekleidete dieses Amt ein zweitesmal vom 12. Mai 1704 bis 18. Jänner 1705. Vom 18. Jänner 1705 bis 9. Jänner 1708 war er Pfarrverweser in Heiligenkreuz, 2. Jänner 1708 bis 7. Nov. 1711 Beichtvater der Conventualen, 9. bis 30. Jänner 1708 Cooperator von Gaden, 30. Jänner bis 2. Nov. 1709 Sacrista, trug 1710 Philosophie im Stifte vor und erscheint 7. Nov. 1711 bis 21. August 1712 als Clerikerpräfect in Wien. Am 22. August 1712 wurde er Pfarrverweser in Podersdorf (zelosus tempore pestis), kam von hier am 4. Februar 1717 als Verwalter und Pfarrverweser nach Mönchhof und bekleidete beide Ämter bis 19. April 1718. Vom 4. Mai 1718 bis 30. August 1721 wirkte er als Prior in Neuberg und versah hierauf vom 9. Sept. 1721 bis 1728 wieder die Ämter eines Verwalters und Pfarrverwesers in Mönchhof, wo unter ihm die jetzige Pfarrkirche gebaut wurde. Ins Stift zurückberufen, war er 1728–1732 Ordenssecretär und Verwalter von Sparbach, verwaltete dann 1732 bis 1734 das Gut Niederleis und wurde am 3. Februar 1734

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/165&oldid=- (Version vom 12.12.2020)