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und starb dort am 24. April 1778. In Heiligenkreuz wurde er begraben.

675. Wilhelm Neuhauser,

am 7. März 1716 zu Wien geboren, legte am 30. Mai 1734 die Profess ab und primizierte am 21. Juni 1739. Er war 1740–1742 Kastner und Convictspräfect, 1742–1745 Kellermeister im Stiftshofe zu Wien, 1746 bis 1747 Curat in St. Gotthard und c. 1747–1753 Kastner in Niederleis. Ins Stift zurückberufen, bekleidete er 1753–1755 das Amt eines Kellermeisters und 1755 bis c. 1757 das eines Kämmerers, wurde 1761 Schaffner der vorderen Waldungen, dann Verwalter in Wildeck, Hofmeister in Wien und erscheint 1766 als Vestiarius. C. 1767–1774 verwaltete er das Gut Niederleis, 1774 bis c. 1781 war er Prior in St. Gotthard und starb daselbst als Senior, Profess- und Priester-Jubilar am 9. April 1800. „Omnem haereditatem suam ultra viginti milia florenorum complectentem legavit monasterio“ (Seywitz).

676. Daniel Edler von Focky,

am 18. Mai 1717 zu Wien geboren, legte am 30. Mai 1734 Profess ab und feierte am 2. Oct. 1740 seine Primiz. C. 7. Dec. 1743 bis c. 27. Oct. 1745 war er Pfarrverweser im Stifte und Convictspräfect, 1745–1746 Küchenmeister und 24. Sept. 1746 bis Ende Juli 1749 Subprior, Bibliothekar und Vicar von Sittendorf. Am 2. August 1749 verließ er mit Erlaubnis des Abtes Robert das Stift und trat zu La Trappe in das Noviziat. Da er sich jedoch der Strenge der dortigen Observanz nicht gewachsen fühlte und krank wurde, kehrte er Ende Oct. 1751 wieder nach Heiligenkreuz zurück. 1752–1756 war er in St. Gotthard als Kämmerer und in der Seelsorge thätig, administrierte 1. Dec. 1756 bis 8. Oct. 1757 die Pfarre Trumau und wirkte hierauf eine Zeitlang als Missionär in Oberösterreich. Nach seiner Rückkehr war er bis 1761 Kellermeister in St. Gotthard, 1. Februar 1761 bis Jänner 1764 Pfarrverweser in Winden und 1764 bis c. 1767 Prior. Hierauf unternahm er eine Pilgerfahrt ins heilige Land (1767 bis 1768), wirkte c. 1768–1770 als Novizenmeister und 3. Nov. 1770 bis 9. März 1773 abermals in Winden als Pfarrverweser, wo unter ihm die Kapelle zu Ehren des heil. Johann v. Nepomuk erbaut und am 5. Nov. 1772 vom Abte Alberik eingeweiht wurde. 1773 kam er endlich als Hofmeister nach Wien, wo

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 176. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/193&oldid=- (Version vom 13.12.2020)