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am 8. Nov. 1795 die Profess ab. 1795–1796 war er Cooperator im Stifte und hierauf bis 1799 Professor am Lyceum in Steinamanger. In letztgenanntem Jahre trat er als Feldkaplan in die kaiserliche Armee ein, machte als solcher die Schlacht von Marengo mit und starb nach vielfachem Wechsel seiner Stationen (in Ungarn und Italien) am 26. Sept. 1810 zu Klausenburg in Siebenbürgen. Er verfasste die folgenden, im Druck erschienenen Werke:

1. Magyarok eredete, a régi, és mostani Magyaroknak nevezetesebb cselekedeteivel együtt. (Der Ursprung der Ungarn, verbunden mit den merkwürdigsten Thaten der alten und neuen Ungarn.) 2 Bde. 8°. Pressburg und Komorn 1791; neue Auflage: Pesth 1808, Gr.-8°. Wurzbach sagt: „Diese ihrerzeit nicht gering gehaltene Schrift ist das erste im ungarischen Idiom herausgegebene Geschichtswerk der Magyaren.“

2. Marengói csatát és azt megelözö környül állások. (Die Schlacht von Marengo und die derselben vorangegangenen Umstände.) Pesth 1806. 1 Bd. 8°. 77 Bl.

3. Hadi tudomány, mellynek némely fö tzikkelyeit kézirásba foglalta egy nevét eltitkolni akaró tudós és nagy méltóságú hazafi. Eredeti valóságában kiadta és bevezetéssel megtoldotta … (Über einige vorzügliche Gegenstände der Kriegskunst aus den Papieren eines kunstverständigen würdigen Ungarn. Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von …) Pesth 1807. Gr.-8°. 321 Bl.4.

4. Magyar Robinson. (Der ungarische Robinson.) Pesth 1809. 8°. 144 Bl.

774. Theophil Schumann,

am 1. Jänner 1748 zu Gyöngyös in Ungarn geboren, legte am 8. Dec. 1769 im Cistercienser-Stifte Welehrad in Mähren die Profess ab und feierte am 9. Oct. 1774 seine Primiz. Nach Aufhebung seines Professklosters wandte er sich nach Heiligenkreuz und legte hier am 29. Oct. 1796 das Gelübde der Stabilität ab. C. 1796 bis c. 1802 war er Director und Professor der Philosophie am Gymnasium zu Steinamanger, 25. Juni 1802 wurde er als Abt in die resuscitierten Stifte Pilis und Paszto in Ungarn berufen und starb am 16. Nov. 1809.

775. Petrus Krause,

am 21. Juni 1768 zu Herzogswalde in Preußisch-Schlesien geboren, legte am 28. Sept. 1794 die Profess ab und feierte am 18. Sept. 1796 die Primiz. Er war 1797–1798 als Cooperator in Niedersulz, 27. Oct. 1798 bis 20. Mai 1801 als Pfarrverweser von Raisenmarkt und 1801 bis 1805 in gleicher Eigenschaft zu Sittendorf thätig. 1805–1811 bekleidete er im Stifte das Amt eines Waldschaffers und 1806

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 205. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/222&oldid=- (Version vom 13.12.2020)