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zu Wien, den 24. November 1839, gesprochen von P. Malachias Koll. Wien 1839. Gedruckt bei Leopold Grund.

Außerdem sind von ihm handschriftlich Aufzeichnungen, Notizen und Auszüge aus dem Archive, sowie Reisetagebücher vorhanden. Von seinem literarischen Fleiße zeugte seine bei 1200 Bände zählende Privatbibliothek, die er bei seinem Tode dem Stifte hinterließ.

797. Dominik Schäfer

(al. Schäffer), am 26. Juli 1780 zu Steubendorf in Preußisch-Schlesien geboren, wurde am 17. Oct. 1802 eingekleidet, legte am 21. Oct. 1804 die Profess ab und feierte am 2. Nov. 1806 seine Primiz. 1806–1807 war er Sacrista, Juli bis Oct. 1807 provisorischer Pfarrverweser in Münchendorf, 1807–1808 Cooperator in Niedersulz und 1808 bis c. 1810 Cooperator im Stifte. C. 1810–1824 trug er an der theologischen Hauslehranstalt Pastoraltheologie vor, war zugleich eine Zeitlang Clerikerpräfect und wirkte 1824 bis zu seinem Tode als Pfarrverweser in Niedersulz, wo er als Senior und Jubelprofess am 2. Sept. 1855 an der daselbst herrschenden Cholera starb.

798. Leopold Gindl,

am 13. Juni 1784 zu Wien geboren, wurde am 17. Oct. 1802 eingekleidet, legte am 6. Oct. 1805 die Gelübde ab und feierte am 26. Juli 1807 seine Primiz. Er war 1807–1808 Convictspräfect, 1808–1815 Professor am Gymnasium zu Wiener-Neustadt, 1815–1817 Waldschaffer und 1817–1825 Küchenmeister. 1825–1831 bekleidete er das Amt eines Priors und Novizenmeisters, war 1825–1828 zugleich Bibliothekar und wirkte 1831 bis 13. August 1839 als Pfarrverweser in Sittendorf. Vom 13. August 1839 bis 13. April 1842 war er abermals Prior und 13. April 1842 bis 22. Jänner 1845 wiederum Pfarrverweser in Sittendorf. Er kehrte hierauf ins Stift zurück, wo er 1845 bis zu seinem Tode noch als Amtsverwalter thätig war, und starb als Senior, Profess- und Priester-Jubilar am 11. Nov. 1857. „Vir religiosus, amator solitudinis, confratrum, pacis, pater pauperum“ (Doczy).

799. Maximilian Kirchstetter

(al. Kirchstorfer) wurde am 21. (al. 25.) Nov. 1783 zu Wien geboren; er begab sich als Cleriker mit den übrigen Theologen 1805 beim Anrücken der Franzosen nach St. Gotthard, wo er am 10. Jänner 1806

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/230&oldid=- (Version vom 13.12.2020)