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835. Wilhelm Gruber,

am 27. August 1804 zu Leyden in Ungarn geboren, wurde am 12. Nov. 1825 eingekleidet, legte am 25. Oct. 1829 die Profess ab und feierte am 8. August 1830 seine Primiz. Er war 1830–1833 Aushilfspriester im Stifte, Juni bis Sept. 1833 Cooperator in Perchtoldsdorf, Sept. 1833 bis 27. April 1834 Cooperator im Stifte und 27. April 1834 bis c. 26. Juni 1837 Cooperator in Alland. Vom 26. Juni 1837 bis 1. Dec. 1841 wirkte er als Waldschaffer und ungarischer Prediger in St. Gotthard und 1. Jänner 1842 bis zu seinem Tode als Pfarrverweser in Bild, wo er am 19. Februar 1854 starb. „Vir benevolus et sincerus“, sagt Doczy. Noch jetzt steht er bei seinen ehemaligen Pfarrkindern in Bild – nach Mittheilung des dortigen Pfarrers – in bestem Angedenken.

836. Edmund Komáromy,

am 22. Dec. 1805 zu Güns in Ungarn geboren, wurde am 12. Nov. 1825 eingekleidet, feierte am 25. Oct. 1829 seine Profess und am 22. August 1830 seine Primiz. Er hielt sich 1830–1832 als Aushilfspriester im Stifte auf und war Nov. 1832 bis Juni 1833 provisorischer Pfarrverweser in Guntramsdorf. 1835 wurde er an der theologischen Hauslehranstalt Professor der Dogmatik, 30. Sept. 1837 Clerikerpräfect und versah beide Ämter, bis er am 1. Sept. 1841 zum Abt gewählt wurde. Er starb zu Wien am 10. April 1877.

837. Ludwig Schindler,

am 30. Juli 1801 zu Neutitschein in Mähren geboren, trat am 13. Dec. 1825 ins Noviziat, legte am 25. Oct. 1829 die Gelübde ab und primizierte am 25. Juli 1830. Er war 1830 bis 27. April 1834 in Alland und 28. April 1834 bis 13. August 1839 in Niedersulz Cooperator, administrierte 13. August bis c. 10. Oct. 1839 die Pfarre Trumau, c. 10. Oct. 1839 bis Nov. 1845 die Pfarre Steinbruch und bekleidete 4. Dec. 1845 bis Mai 1848 das Amt eines Administrators und Nov. 1846 bis Mai 1848 zugleich das eines Priors von St. Gotthard. Vom Mai 1848 bis 1. Juni 1852 war er wiederum Pfarrverweser in Steinbruch, 1. Juni 1852 bis zu seinem Tode verwaltete er das Gut Niederleis und führte 1. Dec. 1858 bis 1. Dec. 1860 zugleich provisorisch die Leitung des Stiftshofes zu Wien. Er starb, vom Schlage getroffen, auf der Fahrt von Wien nach Niederleis am 23. Dec. 1860.

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/243&oldid=- (Version vom 12.12.2020)