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in St. Gotthard thätig, administrierte vom Juli 1844 bis Jänner 1846 die Pfarre Mönchhof und trug vom Jänner 1846 bis Mai 1848 im Stifte ungarische Sprachlehre vor. Hierauf wirkte er als Pfarrverweser: in Podersdorf Juni 1848 bis 12. Oct. 1860, in Raisenmarkt 26. Nov. 1860 bis Dec. 1865 und in Pfaffstätten Dec. 1865 bis 1. April 1874. Seit 1. April 1874 verwaltete er das Gut Trumau und starb zu Wien am 24. März 1875. In Heiligenkreuz wurde er begraben.

846. Sigismund Fidebauer,

am 14. Dec. 1814 zu Trausdorf in Ungarn geboren, wurde am 20. Sept. 1834 eingekleidet, legte am 1. April 1839 die Profess ab und feierte am 4. August 1839 seine Primiz. Er erscheint 1839 bis 12. Oct. 1841 in St. Gotthard, 14. Oct. 1841 bis 25. Juli 1842 in Niedersulz und 25. Juli 1842 bis 10. Nov. 1845 in Alland als Cooperator, war 16. Nov. 1845 bis 15. Nov. 1856 Pfarrverweser in Raisenmarkt und kam 17. Nov. 1856 in gleicher Eigenschaft nach Steinbruch, wo er am 24. Dec. 1866 starb.

847. Otto Widmann,

am 19. Februar 1816 zu Wien geboren, trat am 3. Sept. 1835 in den Orden, legte am 1. April 1839 die Gelübde ab und feierte am 2. August 1840 seine Primiz. 1840–1841 war er Frühprediger, März bis 1. Oct. 1841 Gastmeister und 1. Oct. 1841 bis August 1842 supplierender Professor der Dogmatik an der theologischen Hauslehranstalt. Im letztgenannten Jahre verließ er das Stift und begab sich in die Schweiz, wo er vom katholischen Glauben abfiel und sich verheiratete. Er wurde Lehrer in Wynigen und – nachdem er sich 1845 das Bürgerrecht im Canton Basel erworben hatte – Pfarrer (h. C.) in Liestal. Trotz wiederholter Bemühungen von Seite des Stiftes war er zur Rückkehr nicht mehr zu bewegen und starb, getrennt von Kirche und Orden, zu Liestal am 25. Dec. 1873.

848. Adalbert Wolf

wurde am 19. Oct. 1814 zu Hornstein in Ungarn geboren, trat am 23. August 1836 ins Noviziat, feierte am 1. April 1839 seine Profess und am 9. August 1840 die Primiz. Vom 1. Dec. 1840 bis 15. Oct. 1841 war er in Alland und 15. Oct. 1841 bis 22. Dec. 1845 in St. Gotthard Cooperator, Jänner 1846 bis Mai 1848 administrierte er die Pfarre Mönchhof und 1. Oct. 1848 bis 19. Mai 1849 bekleidete er im Stifte das

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 231. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/248&oldid=- (Version vom 12.12.2020)