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1870–1876 Cooperator in Heiligenkreuz. Seit Sept. 1876 wirkt er als Religionslehrer am Gymnasium zu Wiener-Neustadt. Er veröffentlichte:

1. Predigt, gehalten hei der Primiz-Feier des hochw. Herrn P. Max Pöltl, Cistercienser-Ordenspriesters von Heiligenkreuz, zu Kottingbrunn am 31. Juli 1881. Wien 1881. Selbstverlag. Druck von Ludwig Mayer.

2. Predigt, gehalten bei der Consecration des Hochaltars in der Stiftskirche zu Heiligenkreuz am 8. September 1887. 1888. Druck von Anton Klinger in Wiener-Neustadt.

3. Verzeichnis der Handschriften in der Bibliothek des mit der Abtei Heiligenkreuz vereinigten Stiftes Neukloster zu Wiener-Neustadt (Xenia Bernardina P. II. 273–291).

884. Josef Kleinl,

am 13. Nov. 1840 zu Gschies in Ungarn geboren, trat am 20. August 1864 in das Stift ein, feierte am 13. Juni 1869 seine Profess und am 1. August 1869 die Primiz. Er war als Cooperator in St. Gotthard 1869 bis 21. August 1870 und Mönchhof 23. August 1870 bis 15. Oct. 1879 thätig, administrierte 15. Oct. 1879 bis 15. April 1882 die Pfarre Trumau und 20. April 1882 bis zu seinem Tode Pfaffstätten, wo er am 18. Nov. 1889 starb.

885. Vincenz Koblischke,

am 19. März 1846 zu Tschenkowitz in Böhmen geboren, wurde am 22. August 1865 eingekleidet, legte am 18. April 1870 die Gelübde ab und feierte am 31. Juli 1870 die Primiz. Er stand 22. Sept. 1870 bis 14. Sept. 1874 als Cooperator in St. Gotthard in Verwendung, trug 1875 bis 31. März 1879 an der theologischen Hauslehranstalt alttestamentliches Bibelstudium vor und bekleidete 1877–1879 zugleich das Amt eines Clerikerpräfecten. 1. April 1879 bis Juli 1884 wirkte er als Pfarrverweser in Podersdorf und 23. Juli 1884 bis zu seinem Tode in Niedersulz, wo er am 26. März 1891 starb.

886. Ludwig Sieber

wurde am 10. März 1839 zu Brühl in Niederösterreich geboren, trat, nachdem er an der Universität zu Wien die juridischen Studien vollendet hatte, am 15. Sept. 1866 in das Noviziat, legte am 18. Sept. 1870 die Profess ab und primizierte am 1. Nov. 1870. Er war zuerst für das Gymnasial-Lehrfach bestimmt und machte seine Studien hiefür an der Universität in Wien. Als aber nach dem Austritte der Cleriker von Zwettl und Lilienfeld aus der theologischen Hauslehranstalt das Stift Heiligenkreuz dieselbe allein

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 248. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/265&oldid=- (Version vom 12.12.2020)