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1630 bis c. März 1633 versah er die Stelle eines Vicars von Gaden, hospitierte hierauf 1633 bis Herbst 1634 im Cistercienser-Stifte Landstraß in Krain und war nach seiner Rückkehr c. Nov. 1634 bis 26. Mai 1636 abermals Vicar von Gaden. Ende Mai 1636 wurde er Pfarrverweser von Trumau, kam von dort am 1. Mai 1638 als Verwalter nach Königshof und bekleidete hierauf vom 1. August 1641 bis 19. Mai 1642 das Amt eines Hofmeisters in Wien. Ins Stift zurückberufen, versah er in den ersten Monaten des Jahres 1643 die Stiftspfarre, kam am 2. Mai 1643 als Pfarrverweser nach Mönchhof, von dort am 3. Jänner 1647 nach Podersdorf, von hier am 29. Nov. 1651 abermals nach Mönchhof und kehrte am 24. März 1652 ins Stift zurück, wo er am 20. August 1652 starb. Abt Michael gibt ihm folgendes Zeugnis: „Concionator non contemnendus, oeconomiam Curiae monachorum in ordinem redegit, agros steriles excoluit, aedificia ruinosa reparavit et cum emolumento sibi commissis praefuit“ (Höffner).

447. Thomas Sottler,

im Dec. 1607 zu Wiener-Neustadt geboren, legte am 21. Juli 1624 die Profess ab und feierte 1631 seine Primiz. Vom 9. Juli 1625 bis an seinen Tod, der am 21. Oct. 1636 erfolgte, war er Cantor. Höffner rühmt ihn als ausgezeichneten Musiker und Lautenspieler und sagt: „Devotioni deditus, per noctem agonizans pie canere auditus fuit.“

448. Heinrich Kramer

war im Februar 1604 zu Grein in Oberösterreich geboren, legte am 21. Juli 1624 die Profess ab und primizierte 1628. Vom 3. Februar 1628 bis 1. Sept. 1629 versah er das Amt eines Kellermeisters und 1. Jänner bis März 1634 das eines Kastners. Am 1. Jänner 1640 wurde er Küchenmeister, starb aber, vom Schlage getroffen, bereits am 2. (al. 3.) Dec. 1640.[1] „Musicus universalis, organo tamen excellens“ (Seywitz).

449. Augustin Zelmer,

1603 in Bayern geboren, legte am 30. März 1625 die Gelübde ab, studierte in Wien, wo er Baccalaureus der Philosophie wurde, und feierte am 27. Dec. 1629


  1. Koll gibt mit Doczy den 1. Jänner, andere den 1. Juni 1640 als seinen Sterbetag an; Abt Michael II. in seinen Memorabilien den 2. und Höffner den 3. Dec. Letztere Angaben dürften als die ältesten die richtigen sein.
Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/89&oldid=- (Version vom 12.12.2020)