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466. Franz Eiserer

war am 15. Sept. 1615 zu Hollfeld in Bayern geboren und legte am 20. August 1635 die Gelübde ab. Er machte hierauf seine Studien in Wien und wurde daselbst Magister der Philosophie. Seine Primiz feierte er 1639 in Anwesenheit Kaiser Ferdinands III. im Stifte. 1639 erscheint er als Sacellan des Abtes Michael; er war hierauf 12. Sept. 1644 bis 8. Jänner 1646 Pfarrverweser in Trumau, 8. Jänner 1646 bis 11. Jänner 1648 Kämmerer und 8. Jänner bis 9. Oct. 1646 zugleich auch Kastner. Vom 4. Oct. 1648 bis 5. Jänner 1653 wirkte er wieder als Kämmerer, 12. Mai bis 2. Oct. 1650 zugleich auch als Küchenmeister, 18. April 1653 bis 7. Nov. 1655 als Subprior, versah zugleich vom 3. Jänner 1654 bis 22. Sept. 1655 die Pfarre Gaden und war vom 22. Sept. 1655 bis 1. Dec. 1657 Pfarrverweser in Alland. Er kehrte hierauf ins Stift zurück, wo er vom 28. April bis 5. August 1658 noch als Provisor von Mayerling thätig war, und starb am 7. Nov. 1658. „Singularis zelator animarum et Religionis suae; sedulusque in officiis sibi commissis“ (Höffner). Er war der Gründer der St.-Rochus- und Sebastians-Bruderschaft in Mayerling und baute auf eigene Kosten mit Erlaubnis des Abtes Michael den nach ihm benannten Franzensthurm.

467. Gregor Metsch,

1615 in Bayern geboren, legte am 23. März 1636 die Profess ab und feierte am 10. Juli 1639 seine Primiz. Vom Juli 1639 bis 17. Mai 1640 wirkte er als Vestiarius, versah vom 12. Mai bis 16. Juli 1640 die Pfarre Alland, war hierauf 17. Mai 1640 bis 12. Sept. 1644 Subprior und zu Beginn des Jahres 1643 für kurze Zeit Pfarrverweser im Stifte. 1643 bis 8. Jänner 1646 erscheint er als Vicar von Gaden, 15. März bis 28. Nov. 1646 als Pfarrverweser in Trumau, wurde von da am 28. Nov. 1646 als erster Pfarrverweser nach Kaiser-Steinbruch und am 1. Mai 1647 nach Niedersulz versetzt, musste aber von dort bereits am 5. Dec. des nämlichen Jahres krankheitshalber ins Stift zurückkehren. Vom 8. Juli bis 2. Nov. 1648 war er abermals Vestiarius und Succentor, 2. Nov. 1648 bis 26. Mai 1649 wiederum Pfarrverweser in Steinbruch und 18. April bis 29. Juli 1650 Subprior. Am 1. Dec. 1650 kam er als Pfarrverweser nach Trumau, von da am 30. Nov. 1651 nach Podersdorf und wurde von hier am 18. April 1653 als Prior ins Stift zurückberufen. Er bekleidete dieses

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/96&oldid=- (Version vom 12.12.2020)