aus Utrecht voran. Sie lebten großentheils in Italien. In ihren Bildern herrscht häufig die Gruppe der Figuren vor. Beide sind ausgezeichnet durch die Haltung und Harmonie des Ganzen. Wir finden hier von Johann Both eines seiner vorzüglichsten Bilder, freilich unter Glas gesetzt –
Zwei Reiter halten an einer Waldecke. Der eine, welcher uns den Rücken zukehrt, läßt sich von einem Jäger den Steigbügel höher schnallen, während der andere, welcher uns zugewendet ist, sein Pferd am Wege grasen läßt. Ein dritter Reiter ist voraus der Brücke im Mittelgrunde zu geritten.
Die Töne des Bildes sind so warm und innig in einander verschmolzen, daß es dem Beschauer als eins der schönsten Meisterwerke in diesem Genre unvergeßlich bleibt.
Groß und bezeichnend in der novellistischen und idyllischen Richtung der Malerei ist
der Mitstrebende des Johann Both. Er ist in Harlem 1624 geboren und 1683 gestorben.
Julius Mosen: Die Dresdener Gemälde-Galerie. Arnoldische Buchhandlung, Dresden und Leipzig 1844, Seite 152. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Dresdener_Gem%C3%A4lde-Galerie_(Mosen).pdf/162&oldid=- (Version vom 31.7.2018)