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die Geschichte und die Fabel stehen sieht; die Gottheit prüft die Wahrheit derselben, indem sie die Blätter, welche von Beiden ihr abwechselnd gereicht werden, in die Flüssigkeit einer Urne taucht. Die stolze Geschichte erhält ihre Blätter reingewaschen zurück, denn kein Wort bestand die Probe, nur die Schriften der Fabel kommen aus der Urne in farbigglühenden Bilderschriften wieder heraus; denn diese Bilderschriften sind die wahre Geschichte.




Doch auch das Schöne und der Genuß desselben ermüdet uns, wir sehnen uns nach leiblicher Erquickung. Lassen Sie, meine Freunde mit ihren Damen, von dem schönen

Wiener Chocolatenmädchen,

dem berühmten Pastellgemälde des Jean Etienne Liotard, an der Eingangs- und Ausgangswand, sich zu einer Erfrischung einladen. Auf Wiedersehen!

Empfohlene Zitierweise:
Julius Mosen: Die Dresdener Gemälde-Galerie. Arnoldische Buchhandlung, Dresden und Leipzig 1844, Seite 194. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Dresdener_Gem%C3%A4lde-Galerie_(Mosen).pdf/204&oldid=- (Version vom 31.7.2018)