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Und weil er die letzte Nacht

Hat im Rinnstein zugebracht.
Deshalb seine Frau Theresen
Ihm grad hatte mit dem Besen
Klargemacht, daß nur ein Schwein

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Lagert sich im Rinnenstein.

Nur aus diesem schönen Grund
Kitt den Krebel nüchtern fund. –

Und es nahm der Poliziste Krebel
Auch sofort den langen Säbel

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Außerdem das Stahlesband,

Fessel für Verbrecherhand,
Und die beiden eilen schon
Weiter zu dem Pumpbaron. –
In dem Fenster liegt der Geck,

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Schielt sehr ängstlich um die Eck,


Sieht den Kitt und auch den Krebel,
Kratzt sich den Pomadenschädel.
Denkt dabei so voller Graus:
„Nun ist’s mit dem Pumpen aus!

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Denn nun komme ich ins Loch,

Tüten kleben lern’ ich noch
Muß Gefängniskost dinieren,
Wanzensorten dort studieren!

Empfohlene Zitierweise:
Walther Neuschub: Die Eiersucher. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Eiersucher.pdf/9&oldid=- (Version vom 31.7.2018)