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Verschiedene: Die Gartenlaube (1873)

König Ludwig’s Auffahrt nach dem „Schachen“.
Nach der Natur aufgenommen von G. Sundblad.

Bergzug an, dessen dunkle Nadelwälder nur stellenweise von freien Grasflächen unterbrochen werden, die dem Vieh der benachbarten Almen zur Weide dienen. Die letzte und höchste Erhebung dieses Bergzuges, ebenfalls ein freier grüner Platz, auf dem jedoch das Gestein des Hauptstockes stellenweise schon gewaltig durchbricht, heißt der Schachen, auf dem nun das sogenannte Königshaus steht.

Wir können zu diesen sehenswerthen Punkte auf zwei Wegen gelangen: von Partenkirchen aus, der Partnachklamm entlang aufwärts, oder von Mittenwald aus, durch ein reizend stilles Thal an zwei kleinen, aber ungemein malerischen Gebirgsseen vorüber, in deren ungetrübter Fläche sich die umliegende Bergwelt spiegelt.

Beide Wege vereinigen sich bei der Elmau. (Siehe die Initialabbildung.) So heißt eine keine Gruppe von Häusern, die sich in Abständen um ein Kirchlein herum auf grünendem Wiesenplane lagern. Dort, wo aus der Schlucht zur Rechten der geräuschvolle, hellgrüne, schäumende Gebirgsbach bricht, setzt der Weg an, der zum Königshaus auf den Schachen hinanführt. Seinem Laufe entgegen dringen wir vorerst in die Schlucht vor, aus der uns, wenn wir den Plan der Elmau verlassen, auf dem der warme Sonnenschein liegt,

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1873). Leipzig: Ernst Keil, 1873, Seite 207. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1873)_207.JPG&oldid=- (Version vom 31.7.2018)