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Verschiedene: Die Gartenlaube (1876)

Wer zuletzt lacht –
Nach seinem Oelgemälde auf Holz gezeichnet von Toby E. Rosenthal.





Präsidenten der Republik nebst den Photographien junger Liberianer, welche einer Schulanstalt Pennsylvaniens ihre Erziehung danken. Auf einer grell bemalten Leinwand aber, hebt ein Afrikaner die Hände gen Westen, und unter diesem Bilde steht: „Der Schrei Afrikas: Befreiter Mann Amerikas, komm’ herüber und hilf uns!“

So berechtigt diese Bitte ist, so fürchte ich, sie wird wenig Wirkung haben. Dem befreiten Manne Amerikas fehlt der Enthusiasmus, um für den schwarzen Bruder im heißen Afrika sein Leben in die Schanze zu schlagen. Die ehemaligen Sclaven finden jetzt, daß Amerika ein Land ist, in dem es sich leben läßt.

Von den übrigen Nationen bietet Italien unter anderen seine Käse, seine Würste, Weine und Oele an, England seine stark gebrauten Biere, Terracotten und schön gearbeitete Ackergeräthe. Brasilien hat mit seinen feinen Wollvließen und schneeigen Baumwollflocken einen Pavillon construirt, dessen Inneres eine reiche Auswahl von Kaffee, Gummi, Cacao und Thee umschließt. Zudem hat das weite Kaiserreich Rohseide, Felle und eine stattliche Auswahl aller in seinen Wäldern vorkommenden

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1876). Leipzig: Ernst Keil, 1876, Seite 508. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1876)_508.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)