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Verschiedene: Die Gartenlaube (1882)

Weinlese im Kloster. Nach dem Oelgemälde von Eduardo Grützner.




die dortige Gesetzgebung so zu beeinflussen, daß sie ein Gesetz annahm, welches den Verkauf berauschender Getränke verbot. Von dieser Zeit an griff die genannte Bewegung immer weiter um sich; es erschienen mehrere ihren Grundsätzen gewidmete Journale, und einige religiöse Secten schlossen sich ihr vollständig an. Vorzüglich waren es ältere, meistens unverheirathete Frauen und frühere Trunkenbolde, welche die Temperenzlehren predigten.

Als einer der hervorragendsten Temperenzapostel jener Zeit kann z. B. ein gewisser Francis Murphy, von Geburt ein Irländer, bezeichnet werden, der weder ein ordentliches Gewerbe gelernt hatte, noch irgendwelche Bildung besaß. Als Trunkenbold und Vagabonde kam er in’s Gefängniß, wo er „innere Selbstschau“ hielt. Nachdem er seine Freiheit wieder erlangt hatte, widmete

er sich in den Staaten Maine, New-Hampshire, Iowa, Illinois

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1882). Leipzig: Ernst Keil, 1882, Seite 684. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1882)_684.jpg&oldid=- (Version vom 27.2.2019)