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verschiedene: Die Gartenlaube (1892)

Allerlei Kurzweil.


Damespielaufgabe.
Von A. Stabenow.
SCHWARZ

WEISS

Weiß zieht an und gewinnt.

Rösselsprungrebus.

Magische Figur.

Die Buchstaben dieser Figur sind so zu ordnen, daß die schrägen Reihen, welche fünf Felder zählen, von links oben nach rechts unten und von links unten nach rechts oben gelesen, Wörter von folgender Bedeutung ergeben: 1. ein deutscher Philosoph, 2. eine Rolle aus Goethes „Jphigenie auf Tauris“, 3. männlicher Vorname, 4. ein Strom in Asien, 5. ein Strom in Afrika, 6. ein Fluß in Frankreich, 7. eine Blume, 8. ein deutsches Land. – Ist Alles richtig gefunden, so nennt die mittelste wagerechte Reihe ein werthvolles Metall.

Dominoaufgabe.

A, B, C und D nehmen je sieben Steine auf. C hat auf seinen Steinen 24 Augen mehr als B, aber 2 Augen weniger als D.

A hat

A setzt Drei-Sechs aus und gewinnt dadurch, daß er die Partie bei der fünften Runde mit Vier-Drei an Vier sperrt. Es paßt kein Spieler außer B, der keinen Stein ansetzen kann. Die Steine der ersten Runde haben 32, die der zweiten 18, die der dritten 23 und die der vierten 12 Augen. Doppelsteine setzt nur C und zwar in den drei ersten Runden. C behält auf seinen Steinen 18 und D auf seinen 25 Augen übrig.

Welche Steine behält A übrig? Welche Steine setzten C und D? Wie war der Gang der Partie?


Citatenräthsel.

Ein Citat aus Ernst v. Wildenbruchs Drama „Die Quitzows“ besteht aus zehn Wörtern, welche der Reihe nach in untenstehenden zehn Citaten enthalten sind:

1. Wer keine Neigung fühlt, dem mangelt
      Es an einem Worte der Entschuldigung nie. IV. 2.
2. Die Göttin übergab dich meinen Händen. I. 3.
3. Kein kluger Streiter hält den Feind gering. V. 3.
4. Frei athmen macht das Leben nicht allein. I. 2.
5. Liebt oder haßt einander, wie ihr wollt. II. 3.
6. Kann uns zum Vaterland die Fremde werden? I. 2.
7. Was man Verruchten thut, wird nicht gesegnet. I. 3.
8. Ich habe dir mein tiefstes Herz entdeckt. I. 3.
9. Dich, armer Freund, muß ich bedauern. III. 3.
10. Das Leben lehrt uns, weniger mit uns
      Und andern strenge sein. IV. 4.

Das fünfte dieser Citate ist Schillers „Wallensteins Tod“ entnommen, alle übrigen stammen aus Goethes „Jphigenie auf Tauris“. A. St.     


Arithmetische Aufgabe.

Von den 49 Zahlen dieses Quadrats sind 24 zu streichen, so daß die Summe der 25 übrigbleibenden Zahlen 1892 beträgt. Jede der drei Zahlen 98, 61 und 51 ist wenigstens einmal zu streichen und muß mindestens einmal stehen bleiben. Wie oft ist jede der drei Zahlen 98, 61 und 51 zu streichen?


Logogriphaufgabe.

Bora, Kinn, Dorn, Reis, Ritter, Eid, Regel, Fugen, Haufe, Hebel, Wahl, Messe, Gericht, Kaste, Mitte, Ende, Dahn, Brigg, Urahn, Art, Wende, Hela, Erbe, Heil, Bart, Bogen, Nase.

Mit Ausnahme von vier Homonymen ist aus jedem der obigen Wörter durch Veränderung eines Buchstabens ein neues Wort zu bilden. Die bei der Verwandlung fortgelassenen und auch die bei derselben neu aufgenommenen Buchstaben (letztere rückwärts gelesen) ergeben nach richtiger Lösung je ein deutsches Sprüchwort.


Auflösung des Bilderräthsels auf S. 772:

Läßt Geistesgegenwart dich im Stich,

Vor Herzensabwesenheit hüte dich!     


Auflösung des Verschieberäthsels auf S. 772:

Land, Aula, Begas, Seher, Reich, Else, Eli, Magen, Teig, Nero, Kabel, Grad. – „Das Rheingold.“


Auflösung der Metamorphosen auf S. 772:

Alte, Alt, Halt, Hals, Hans, Hand, Land, lind, Lied, Lieb, Liebe, lieben, leben, lesen, Wesen, weisen, Eisen, Essen, Hessen, hassen, hasten, Kasten, kosten, rosten, rostet, rosten, Rosen, Rose, Rost, Rast, Last, List, Licht, nicht.


Auflösung des Logogriphs auf S. 772: 0 Lech – Pech.


Auflösung des Homonyms auf S. 772: 0 Stärke.


Die Auflösung der Skataufgabe Nr. 7 erscheint im nächsten Halbheft.




Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung Nachfolger in Stuttgart.

In unserem Verlag erschien soeben im Anschluß an die in den Jahren 1890 und 1891 herausgegebenen beiden ersten Jahrgänge als dritter in der Reihe der

Cotta’sche Musen-Almanach für das Jahr 1893.
Herausgegeben von Otto Braun.
Mit sechs Kunstbeilagen. 0 In rosa Seide mit reicher Goldpressung und Goldschnitt gebunden. 0 Preis 6 Mark.

Eine große Anzahl der gefeiertsten Dichternamen ist in dem Musen-Almanach für 1893 vertreten. Derselbe enthält u. a. eine humoristische Erzählung von M. v. Ebner-Eschenbach:Fräulein Susannens Weihnachtsabend“, eine Novelle von Max Haushofer:Der Floßmeister“, eine Erzählung in Versen von Otto Roquette:Gulnare“, und bringt poetische Beiträge von Fr. Bodenstedt, Felix Dahn, Ernst Eckstein, J. G. Fischer, A. Fitger, Ludwig Fulda, Rudolf von Gottschall, Martin Greif, R. Graf Hoyos, W. Jensen, H. Lingg, E. Rittershaus, A. F. Graf von Schack. G. Scherer, Prinz Emil zu Schönaich-Carolath, Carl Weitbrecht, J. V. Widmann, Adolf Wilbrandt u. a.

Bilder von A. Achenbach, R. Beyschlag. F. Bodenmüller, C. Hoff, G. v. Hößlin und W. Kray sind als Kunstbeilagen beigegeben.

Der „Cotta’sche Musen-Almanach“ bildet ein feinsinniges Festgeschenk für jeden Gebildeten und macht in seinem hocheleganten, eigenartigen Einband schon äußerlich einen festlichen Eindruck. Die Jahrgänge 1891 und 1892 sind zum Preise von je 6 Mark ebenfalls noch zu haben.

Zu beziehen durch die meisten Buchhandlungen.

Herausgegeben unter verantwortlicher Redaktion von Adolf Kröner. Verlag von Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig. Druck von A. Wiede in Leipzig.
Empfohlene Zitierweise:
verschiedene: Die Gartenlaube (1892). Ernst Keil's Nachfolger, Leipzig 1892, Seite 804. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1892)_804.jpg&oldid=- (Version vom 16.5.2023)