Seite:Die Gartenlaube (1895) 165.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
verschiedene: Die Gartenlaube (1895)

Nr. 11.   1895.
Die Gartenlaube.

Illustriertes Familienblatt. – Begründet von Ernst Keil 1853.
Abonnements-Preis: In Wochennummern vierteljährlich 1 M. 75 Pf. In Halbheften, jährlich 28 Halbhefte, je 25 Pf. In Heften, jährlich 14 Hefte, je 50 Pf.



Echt.

Erzählung von R. Artaria.

     (3. Fortsetzung.)

Das laute aus dem Kinderzimmer schallende Zorngeheul des sonst so gutmütigen dicken Hansels ließ vermuten, daß die necklustigen Schwestern etwas mit ihm angestellt hatten. Toni eilte, ihren kleinen Liebling zu schützen, und fand ihn denn auch richtig in höchster Wut, mit den dicken Beinchen strampelnd und gegen die hohnlächelnde Ursula anspringend, welche durch ein ewig wiederholtes: Hansel dummer Bub’ ist! ihn, der vorher friedlich mit seinen Schäfchen spielte, in diesen Zustand versetzt hatte. Voll des heftigsten Bedürfnisses, dagegen zu schimpfen, und doch wegen der Beschränktheit seines Wortschatzes ganz außerstande dazu, schrie er nur wütend in abgebrochenen Stößen: „Supp! Feis! Doboffel! ’Müs! Meh – speis!“ und sah dabei so komisch


Die Validebrücke in Konstantinopel: Blick auf Galata.

Empfohlene Zitierweise:
verschiedene: Die Gartenlaube (1895). Ernst Keil's Nachfolger, Leipzig 1895, Seite 165. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1895)_165.jpg&oldid=- (Version vom 16.7.2023)