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Verschiedene: Die Gartenlaube (1895)

Nr. 38.   1895.
Die Gartenlaube.

Illustriertes Familienblatt. – Begründet von Ernst Keil 1853.
Abonnements-Preis: In Wochennummern vierteljährlich 1 M. 75 Pf. In Halbheften, jährlich 28 Halbhefte, je 25 Pf. In Heften, jährlich 14 Hefte, je 50 Pf.



Sturm im Wasserglase.

Roman aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.
Von Stefanie Keyser.

     (4. Fortsetzung.)

In diesem Sommer erfreute sich niemand der Gaben, die die Natur in ihrer sorglosen Größe immer wieder ausstreut: werden sie einmal gering geachtet, werden sie das nächste Mal um so höher geschätzt.

So streng das Geheimsiegel war, das die Lippen aller an der Regierung Beteiligten geschlossen hielt, dumpfe Gerüchte, unheimliche Ahnungen hatten sich dennoch verbreitet.

Schwere Zeitläufte werfen ihren Schatten voraus, und zwar erscheint derselbe dem Volk zuerst als Spukgestalt.

„Hat Sie es gehört? Es thut überall Anzeige, Frau Drommeterin!“ rief Fieke, während die Nadel in der Luft schwebte, statt das Loch in dem Strumpf, den sie vorhatte, zu verstopfen. „Der Lattermann zeigt sich.“

Der Lattermann, wie das Volk statt Laternenmann sagte,

Frische Forellen!
Nach einer Originalzeichnung von P. Bauer.

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1895). Leipzig: Ernst Keil, 1895, Seite 629. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1895)_629.jpg&oldid=- (Version vom 20.7.2023)