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verschiedene: Die Gartenlaube (1897)

Nr. 12.   1897.
Die Gartenlaube.
Illustriertes Familienblatt. – Begründet von Ernst Keil 1853.
Jahresabonnement: 7 M. Zu beziehen in Wochennummern vierteljährlich 1 M. 75 Pf., auch in 28 Halbheften zu 25 Pf. oder in 14 Heften zu 50 Pf.


Nachdruck verboten.     
Alle Rechte vorbehalten.

Trotzige Herzen.

Roman von W. Heimburg.

     (11. Fortsetzung.)

Ein Frühlingsabend fünf Jahre später! Die ganze Luft voll Syringen- und Jasminduft, das zitternde junge Laub der Bäume durchleuchtet vom Abendsonnenschein. Vom Turm der Schloßkirche hebt Geläute an, Pfingstgeläute, und unter seinen Klängen öffnen sich die Augen eines ungefähr vierjährigen Knaben, der auf einem Krankenfahrstuhl ruht, ganz weit und erschreckt. Ein blasses abgezehrtes Kindergesicht, aus dem diese schönen glänzenden großen Augen blicken. Man hatte den Fahrstuhl auf die Terrasse des Schlosses geschoben, in den Schutz des kleinen Pavillons, den einst Heinz Kerkow mit Freskogemälden schmücken

Oelmühle im Borghettothale bei Bordighera.
Nach der Natur gezeichnet von H. Nestel.


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verschiedene: Die Gartenlaube (1897). Ernst Keil's Nachfolger, Leipzig 1897, Seite 181. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1897)_181.jpg&oldid=- (Version vom 8.8.2023)