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Die Werkmeisterschule umfaßt einen Kursus von drei Semestern und bezweckt die Ausbildung von Werkmeistern, Aufsehern in Maschinenfabriken, Zeichnern und ähnlichem Personal. Dem späteren Berufe der Schüler entsprechend, erfolgt dieselbe innerhalb der Grenzen des praktischen Bedarfs; die theoretische Schulung beschränkt sich dementsprechend nur auf das Notwendige und wird wesentlich durch Übung in der Ausführung von Konstruktionen ersetzt.

Das Technikum Mittweida, das, wie wir gesehen haben, aus einer bescheidenen Technikerschule zu einer Anstalt von Weltruf emporgewachsen ist, erfreut sich an leitender Stelle der besonderen wohlwollenden Aufmerksamkeit und wurde auch durch den Besuch König Alberts von Sachsen ausgezeichnet, dem von Seiten der Studierenden zweimal ein solenner Fackelzug dargebracht wurde; es feierte vom 19.–21. März 1892 unter lebhafter Beteiligung der königlichen und städtischen Behörden sowie vieler früherer Schüler das Jubiläum seines 25jährigen Bestehens. Die Leitung des Instituts wurde von da ab in die Hände des Herrn Direktors A. Holzt gelegt.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild. Erster Theil. Eckert & Pflug, Kunstverlag, Leipzig 1892, Seite 385. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gro%C3%9F-Industrie_des_K%C3%B6nigreichs_Sachsen_in_Wort_und_Bild_Teil_1.pdf/401&oldid=- (Version vom 23.2.2020)