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Die Strickmaschinen dieser Firma sind in allen industriellen Staaten der Welt bekannt und anerkannt und sind mit 26 Medaillen und 10 Ehrendiplomen der folgenden in- und ausländischen Ausstellungen ausgezeichnet worden.

1869: Mesté (Medaille), Altona (Medaille), Wittenberg (Medaille); 1871: Dresden (Medaille); 1875: Dresden (Medaille); 1879: Bautzen (Ehrendiplom); 1880: Leipzig (Medaille); 1881: Eger (Ehrendiplom); 1882: Preston (Medaille), Halifax (Ehrendiplom), Halifax (Silberne Medaille mit Spezial-Auszeichnung für Vorzüglichkeit), Bradford (Medaille); 1883 Amsterdam (Medaille), Cork (Medaille), Huddersfield (Medaille); 1884: London (Great Test Contest; Silberne Medaille für Vorzüglichkeit der Konstruktion und Arbeitsleistung), Dresden (Ehrendiplom), Dublin (Ehrendiplom); 1885: Budapest (Ehrendiplom); 1887: London, American Exhibition (Diploma of Merit; Höchste Auszeichnung), Saaz (Medaille), London; Domestic Appliances Exhibition (Silberne Medaille; Höchste und einzige Auszeichnung für Strickmaschinen), Adelaide (Medaille, offizielle Jury-Auszeichnung), Adelaide (Erstes Verdienst-Diplom), Newcastle (Medaille; Einzige und höchste Auszeichnung für Strickmaschinen), Saltair (Medaille); 1888: Neuhaus (Medaille), München (Medaille); 1889: Melbourne (Medaille, höchste Verdienst-Auszeichnung), Köln (Medaille); 1890: Wels (Medaille), Wels (Ehrendiplom), Almeria (Medaille); 1891: Forst (Ehrendiplom), Prag (Medaille); Dobruschka (Medaille).

Seit dem 1. Januar 1890 ist die Fabrik in den Besitz einer Aktiengesellschaft übergegangen; die bisherigen Inhaber verblieben als Direktoren bei dem Unternehmen. Im Jahre 1891 wurde von der Gesellschaft die Bautzner Strickmaschinenfabrik käuflich erworben und mit der Fabrik in Löbtau vereinigt. Der frühere Besitzer, Herr F. Eile, trat als Betriebsleiter in die Dresdner Strickmaschinenfabrik ein, welche seitdem auch Strickmaschinen, nach dem Bautzner Modell gebaut, liefert.

Die Dresdner Strickmaschinenfabrik besitzt zahlreiche Patente, darunter besonders wertvolle für Strickmaschinen zur Erzeugung buntgemusterter Ware.

Die Firma hält auf einen zahlreichen, durch lange Erfahrungen herangebildeten Arbeiterstamm unter der Leitung sachkundiger Beamter in der Fabrik in Löbtau selbst, doch wird die gleiche Anzahl Arbeiter von ihr noch in auswärtigen Betrieben für Bearbeitung des Rohmaterials und zur Herstellung einzelner Teile und Zubehörstücke beschäftigt.

Zum Bau ihrer Strickmaschinen wird nur das beste Material verwendet, und wo es nur irgend möglich ist, einheimisches Erzeugnis bevorzugt.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild. Erster Theil. Eckert & Pflug, Kunstverlag, Leipzig 1892, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gro%C3%9F-Industrie_des_K%C3%B6nigreichs_Sachsen_in_Wort_und_Bild_Teil_1.pdf/97&oldid=- (Version vom 23.2.2020)