Seite:Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band.djvu/239

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band

Ich habe das Angesicht der Erde unter den wärmsten Strahlen der Sonne gesehen, da wo sie die Palme und den Caffeebusch hervorrufen; ich weiß die Verhältnisse, welche dort das Alltagsleben des Menschen, seinen Genuß und seine Plage ausmachen; ich habe diese neue Seite im Buche der Schöpfung und im Leben der Natur verstanden; ich bin zufrieden und dankbar, und nachdem ich mich noch ein paar Wochen auf Cuba aufgehalten haben werde, um Madame Carrera und die paradiesische Gegend der Caffetale östlich von Havannah zu besuchen, wende ich mich von dem Wendekreis und den Palmen zu den Vereinigten Staaten zurück und hoffe in einigen Monaten Schweden, Dich und alle meine Lieben wieder zu sehen. Glaube mir, der Fichtenwald in der Heimat ist mir lieber als die Palmenhaine hier. Hier könnte ich doch nicht leben.




Siebenunddreißigster Brief.
San Antonio de los Bannos,
den 23. April 1851.  

Draußen auf Abenteuern im fremden Lande, mein Herzchen, und zwar für den Augenblick Abenteuern

    Gegenden, sowie die edeln Volksstämme kennen, die einst da wohnten. Chriftliche Azteken müssen einmal über diese herrlichen Länder herrschen und auf diesen edlen heidnischen Grund einen neuen Tempel erbauen, eine neue Gesellschaft, welche diese Länder im Geist und in der Wahrheit zu Hochländern der neuen Welt machen wird.

Empfohlene Zitierweise:
Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band. Franckh, Stuttgart 1854, Seite 221. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Heimath_in_der_neuen_Welt,_Dritter_Band.djvu/239&oldid=- (Version vom 14.9.2022)