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Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Zweiter Band

Und diese ewige Fülle des Herzens der Natur — ach, daß das Menschenherz ihr gleichen, beständig sich neu anfüllen, beständig fließen, niemals ermüden, niemals vertrocknen möchte! …

Meine jungen Freunde, James und Maria Lowell — es kommt mich hart an, von ihnen Abschied zu nehmen. Meine liebenswürdige, schöne, holde … aber jetzt müssen wir reisen. Meine jungen Freunde begleiten mich bis Buffalo. Einen Kuß vom Niagara her, meine liebe Agathe, und den nächsten Brief von Chicago!

N. S.

Jenny Lind, „die veritable Jenny Lind,“ wie ein amerikanisches Journal sagt, ist leibhaftig in New-York angekommen und mit schauerlichem Enthusiasmus empfangen worden. Möchte sie lebendig hindurchkommen! Alle Menschen wollen sie sehen und hören, ihr die Hand schütteln und sie willkommen heißen. Und jeder Yankee, der ein Haus und einen Herd hat, schreibt ihr und bietet sich an.

Jemand sagte zu Maria Lowell, sie sollte an Jenny Lind schreiben und sie in ihr Haus in Cambridge einladen. Maria antwortete lächelnd: „Gern, wenn sie einen Ruheplatz haben will. Aber sie einladen … das kommt mir gerade vor, als wollte ich den Niagara in mein Haus einladen.“





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Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Zweiter Band. Franckh, Stuttgart 1854, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Heimath_in_der_neuen_Welt,_Zweiter_Band.djvu/247&oldid=- (Version vom 12.12.2020)