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Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Zweiter Band

Sct. Peter, Sct. Paul, Sct. Charles (eine Niederlassung weiter oben), Sct. Anton (der auch eine Stadt zu bauen begonnen hat), die sich im nördlichen Missisippi niedergelassen haben und jetzt von den Feuern der Indianer beleuchtet werden, werden der Wildniß das Licht der Morgensonne und des neuen Lebens wiedergeben.

Es leuchtet im Westen von den brennenden Prärien, von der wilden Jagd. Ich liebe diesen Schein, denn er hat einen poetischen Glanz; er beleuchtet den Mond-Tanz und die indianischen Rathsversammlungen und das Geisterfest. Aber … es ist doch mehr Schein als Licht.

Wenn Wohnungen, solche wie Andrew Downings und Markus Springs, sowie die beinah schwedische Wohnung meiner guten Mrs. Howland auf den Höhen des Missisippi und Sct. Peter stehen; wenn die Kirchthurmspitzen glänzen und der Skalpiertanz nicht mehr getanzt wird; wenn Stimmen, wie die von Channing und Emerson, Beecher und Bellow, sich in den Rathsversammlungen erheben, und auch Lucretia Mott allda für Freiheit, Frieden und Weiberrechte sprechen kann; wenn der christliche Indianerstaat Nebraska friedsam neben Minnesota steht, dann — das heißt in etwa hundert Jahren — dann möchte ich nach Minnesota zurückkehren und ein neues Geisterfest feiern; und ich werde im Geist dahin zurückkehren.





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Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Zweiter Band. Franckh, Stuttgart 1854, Seite 362. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Heimath_in_der_neuen_Welt,_Zweiter_Band.djvu/380&oldid=- (Version vom 14.2.2021)