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Sie merkte, daß ich durch eine der Spalten die Felszunge drüben beobachtete. Es waren bis dorthin vielleicht zweihundert Meter, – die Granitnase lag höher als dieser Felsensaal, man sah nicht einmal die Zeltspitzen, nur die Randmauer und zuweilen eine eilige, auf Deckung bedachte Gestalt.

„Ja – der Heiitsch Gabara …!“ meinte Lylian finster. „Wenn es mir darum zu tun gewesen wäre, hätte ich ihn und seine Krieger einzeln wegknallen können … vom Berggipfel überblickt man das Lager, und fünfhundert Meter sind für eine Büchse mit Zielfernrohr und für eine sichere Hand keine weite Strecke … Wenn Sie ihn aufsuchen, Mr. Abelsen, warnen Sie ihn auch davor. Er mag auf seine Art schwören, nie mehr die Grenze Abessiniens zu überschreiten, er mag durch den Becher Blut dies Versprechen bekräftigen. Meine anderen Bedingungen sind: Vierzig Dromedare als Sühne für die Wollo-Galla, Ablieferung der Waffen und der noch lebenden Tiere bis auf drei Flinten, Speere und Messer und Lastkamele, sofortiger Abzug nach Südost, ehrlicher Friedensschluß mit den Wollo-Galla und … Stillschweigen! – Werden Sie hinübergehen?“

„Gewiß. Meine Bedingungen, Miß Garden, sind leicht zu erfüllen. Ich habe zwei Gefährten, die auf mich warten. Vincent Turst bedarf noch der Pflege, und Mary Marlon soll ihre Kollegen hier begrüßen dürfen. Also: Turst und das Mädchen

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/128&oldid=- (Version vom 31.7.2018)