Seite:Die Herrin der Unterwelt.pdf/144

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Dort liegen fünf Wollo-Galla und ein gutes Dutzend Paviane, alle von Speeren durchbohrt.

Lylian weiß es.

… Turst müht sich mit dem Grammophon ab. Er ahnt nicht, daß in dieser Minute der Zugang zum Berginnern bereits verrammelt ist.

Wir sind eingeschlossen, – acht Europäer, zwei Frauen, neun Wollo-Galla und etwa zweihundert Mantelpaviane … dazu mein Fennek.

Armer Fennek, wenn Gabara uns lebend erwischt – – ja, wenn, dann brauchen wir uns um das Sterben nicht weiter zu bemühen. – –

Ich habe nachgeholt, was in meinem Tagebuch als Lücke klaffte. Ob ich je wieder diese Feder über das Papier gleiten lassen kann, bleibt abzuwarten.


11. Kapitel.
Die Männer 1,10.

… Dinge, von denen man sich in der Phantasie besonders reizvolle Bilder entwirft, schrumpfen nachher zumeist zu bedeutungslosen Alltäglichkeiten zusammen …

– Ich greife diesen Satz aus den letzten Seiten heraus und ändere ihn dahin ab:

… oder verändern sich in der Wirklichkeit derart, daß unsere Phantasie sich wie ein lahmer Gaul ausnimmt, der armselig hinterdrein hinkt.

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/144&oldid=- (Version vom 31.7.2018)