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… Alles kommt meist anders, als man denkt.

Acht Tage … In diesen acht Tagen ist so viel geschehen, daß man Jahre damit ausfüllen könnte.

Acht Tage …

Und der Berg ist leer bis auf die echten Affen, die Zwerge, mich und Fennek. Alle anderen sind nach Nordost unterwegs – alle … Wenn sie Glück haben, sind sie nach fünf Tagen in einer Stadt, in der es Autos zu mieten gibt …

Es ist Abend. Meine Tischlampe brennt, auf seinem Fensterplatz liegt Fennekchen und träumt, bewegt die Pfötchen, winselt leise im Traum …

Vorhin haben wir zusammen mit Patumengi im „Salon“ gespeist …

Antilope … –

Nun schläft der Berg. Seine Geheimnisse sind auf und davon …

Das Lampenlicht trifft ein paar Bilder auf meinem Schreibtisch, Photographien … Da ist Mary, da ist Lylian – – alle sind da – – auf Papier, chemisch verewigt. Widmungen stehen unter den Bildern, – – Vincent hat humorvoll-glücklich geschrieben:

Ich werde wieder Romane lesen, denn ich selbst erlebte einen Roman, und Du, Freund Olaf, spieltest darin den blinden Retter.
Stets Dein
Dr. Vincent Turst.     

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/145&oldid=- (Version vom 31.7.2018)