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Dornen hockten friedlich drei Wollo, zehn Zwerge und einige zwanzig Affen.

Der Häuptling der Doko zündete eine Harzfackel an, nahm in die rechte Hand einen grünen Zweig, hielt ihn ganz hoch und schritt vor mir her den Serpentinenpfad hinab.

Unangefochten gelangten wir über den Fluß und in den Kanon. Hier standen vier Guasasso Posten, weiter hinten lagerten etwa fünfzig.

Obwohl wir doch als Unterhändler kamen, obwohl wir nur die Pistolen bei uns hatten und ich in einem der Posten Habiru, den Sohn des Heiitsch, wiedererkannte und ihm sofort bedeutete, daß wir seinem Vater ein Friedensangebot unterbreiten wollten, wurden wir sofort gepackt, an den Armen gefesselt und wie Vieh unter Lanzenstößen die Stufen emporgetrieben.

Der Heiitsch hatte sein Zelt oben in einer Waldlichtung aufgeschlagen. Er saß am Feuer, rauchte und begrüßte mich, indem er mir vor die Stiefel spuckte …

„Du hast mich gedemütigt,“ sagte er mit einer etwas merkwürdigen Logik, „– du hast mir die Flinten und Tiere abgenommen, – ihr alle werdet sterben!“

Ringsum standen noch etwa dreißig Zelte, und an die achtzig Guasasso wohnten diesem … Empfange bei.

Der Zwergenhäuptling, dem man noch übler

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Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 170. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/171&oldid=- (Version vom 31.7.2018)