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gehöre, die Mr. Falferlon nur für Filmzwecke engagiert habe.

Sie sagte „engagiert“, – und Gabara knurrte verächtlich: „Lumpenpack!! – Was bekommen sie bezahlt?“

„Für den Tag zehn Silberpiaster,“ erwiderte Miß Marlon gleichgültig.

Zwanzig Silberpiaster sind in Abessinien gleich einem Bör oder Mariatheresientaler.

Gabara konnte seinen Neid nicht recht verhehlen. „So viel – zehn Piaster?!“

Mary Marlons Lächeln war verwirrend. Selbst der Heiitsch wurde verlegen.

„Ich bekomme fünfhundert Bör für den Tag,“ meinte sie leichthin …

Wahrscheinlich wäre diese Unterhaltung noch in ebenso geschäftlicher Art fortgesetzt worden, wenn sich nicht der Oberpriester hinter seinem Busch erhoben und durch eine gebieterische Geste angedeutet hätte, daß ich die Fremde schleunigst wieder wegbringen solle.

Gabara zuckte die Achseln, streckte sich wieder lang, schlug den Deckenzipfel über das Gesicht und rief mir nur noch zu: „Olaf, sie soll den Wollo-Schweinen nichts von unserer Anwesenheit hier verraten …!“ Damit war dieses Intermezzo für ihn abgetan.

Nicht für mich.

Die drohende Haltung Homras hatte bei unseren

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/32&oldid=- (Version vom 31.7.2018)