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Ich … ihr …?!

Ich wußte nicht recht …

Frauen sind so schwer zu ergründen.

– Fennek lag und schlief. Er hatte sich heute nicht zusammengerollt, sondern das Schnäuzchen flach auf den Boden gelegt und die Riesenohren seitwärts hinuntergeklappt. Dann glich er einem Langohrkaninchen.

Guza saß oben auf seiner Stange, seine Schwanzquaste pendelte hin und her, er kaute Feigen und grunzte vor Wohlbehagen. Das Feuer im Kamin glühte nur und qualmte. Unsere Lampe, eine elende Ölfunzel, stand auf dem einen Tonkrug. Mary ruhte auf ihrem Grasbett, hatte den Kopf aufgestützt und forschte mich nach allem Möglichen aus – so sprunghaft, wie Frauen zu fragen pflegen.

Vincent und ich hatten vor ihr die Höhle und die Affenkönigin nie erwähnt. Heute brachte sie auf weiten Umwegen das Gespräch auf diese geheimnisvolle Frau.

„… Wir haben sie nur das eine Mal gesehen, Olaf … Damals nachts, als Sie … mich küßten, lieber Freund … Was halten Sie von dieser geheimnisvollen Person?“

Ich lehnte mit dem Rücken gegen die geflochtene Laubenwand und rauchte. Ich hatte noch einen kleinen Vorrat Zigarren, und ich rauchte mit … Verstand, wie man zu sagen pflegt.

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/81&oldid=- (Version vom 31.7.2018)